Hallo !
Heute komme ich endlich dazu, eine weitere Fischart vorzustellen,die ich viele Jahre gepflegt habe.
Es sind Kammbarsche aus dem Rio Xingu (Infos über den Rio Xingu von WIKIPEDIA).
Daher auch der (vorläufige) Name: Crenicichla Xingu 1.Es sind Raubfische, die man mit Hechten vergleichen kann
(daher werden sie auch Hechtbuntbarsche genannt)Sie sind eigentlich sehr ruhige Fische, wenn man wie ich glücklich
ein harmonierendes Paar hat.Erwachsen tolerieren sie Artgenossen im Aquarium sonst nicht, und es kann bei
Auseinandersetzungen schnell zu Todesfällen kommen.Die Ernährung der Tiere läßt Vergesellschaftung mit anderen
Fischen nur begrenzt zu.... Mitbewohner müssen groß und robust genug sein, um nicht als Beute oder Prügelknabe zu dienen.
Daher habe ich meine beiden nur mit einem großen Wabenschilderwels verrgesellschaftet, dem kann keiner was, die Art hat
selbst tmit Piranhas keine Probleme....
Da diese Crenicichla sehr groß werden (über 35 cm Länge beim Männchen), ist ein aurseichend großes Becken die erste
Voraussetzung für die Haltung - dasheißt, unter 2m Seitenlänge braucht man nichtz anzufangen.Wobei nach oben keine
Grenze besteht .Und es gibt weitere Vorüberlegungen, die bei solchen Tieren nötig sind, wenn man sich für die Haltung
interessiert.Um nicht nur ein Einzeltier halten zu können, braucht man - wie gesagt - ein harmonierendes Paar.Und das heißt,
man muß mehrere (!) Jungtiere beschaffen, großfüttern und hoffen.Wohin mit überzähligen Tieren?Des weiteren muß man an
die Beschaffung des Futters denken.Es hilft zwar, daß es gefrorene Stinte gibt, undman kann die Tiere auch daran gewöhnen.
Aber eigentlich sind es Räuber,und siejagen Fische.Ich habe mir mit einer Zucht grüner Schwertträger und mit Goldfischnachwuchs
geholfen.Ab und zu gabs auch Köderfische vom Angelteich.Und dasmuß man bei gesunden Tieren mehr als zehn Jahre gewärleisten.
Jetzt aber etwas zu meinen beiden.Ich habe sie in einem Gartenmarkt in einem Becken auf dem Fußboden entdeckt, verängstigt in
eine Ecke gedrängt und fast grau.Der Verkäufer wußte weniger als ich über die Tiere, nur der Preis war ihm klar : 10 Mark - für jeden.
Da hab ich sie mitgenommen.Und großgefüttert.Und als sie erwachsen wurden, war klar, daß sie gut miteinander auskommen und auch
passend M und W waren. Am schönsten sind sie kurz vor und während der Balz gefärbt, die Weibchen sind hier die wesentlich farbigeren.
Die rote Farbe der Bauchregion bei den Weibchen ist bei sehr vielen Crenicichla-Arten typisches Zeichen für Laichbereitschaft.
Es sind Höhlenbrüter, die ihre Gelege "an die Decke" kleben.Das hat bei meinen C. xingu leider nie zu einem Bruterfolg geführt.
Diese Beschreibung zeigt, daß die Haltung dieser Fische nicht ohne ist.Aber schön sind sie halt auch.... Ehe die Bilder kommen,
noch eine WIKIPEDIA-Adresse.Da wird über Crenicichla allgemein berichtet, und immerhin hat jemand mein Portrait meines
Crenicichla xingu 1-Männchens als erstes in dem Artikel verwendet.(Allgemeine Infos über Gattung Crenicichla)
Jetzt die Bilder, ebenfalls als erstes Bild das aus dem Wiki-Artikel.Bild zwei zeigt das W mit einem Stint, das dritte beide mit natürlichem
(Sonnen)licht.Bild 4 und 5 nochmal beide.Auf Bild 6 ist zu erkennen, daß die beiden durchaus neugierig auf die Annähereung des
Fotoapparates reagieren (im Bild spiegelt sich das Objektiv).Das letzte Foto zeigt, wie groß allein der Kopf des Männchens ist.
In dem Maul ist so mancher bis 10 cm lange Fisch einfach verschwunden.
.